Referentin war die ehrenwerte Frau Dr. Gabriele Yonan aus Berlin. Sie ist eine Historikerin und Autorin auf dem Gebiet unseres Volkes. Ihre Bücher „Vergessener Holocaust“, „Assyrer heute“ und „Journalismus bei den Assyrern“ stoßen auf viel positiver Kritik innerhalb und außerhalb unserer Reihen. “
Die Organisatoren waren die Jugendabteilungen der jeweils beiden Vereine, Assyrischer Mesopotamienverein Gütersloh und Sport- & Kulturverein Suryoye Verl.
Das Thema an diesem Abend war der Seyfo. Dr. Yonan schilderte die Beweggründe und andere Einflüsse aus Europa zum Seyfo an unserem Volk durch die Türken im damaligen osmanischen Reich von 1915 bis 1923.
Nach dem Vortrag gab es dann ein großzügiges Abendessen, dass die Frauengruppe des Vereins Tur Abdin Gütersloh und die Föderation Suryoye Deutschland – HSA organisierten.
Am 18.05.08 fand der zweite und letzte Vortrag der Vortragsreihe in den Räumen des Sport- & Kulturvereins Suryoye Verl statt. Dr. Yonan ging hier auf die Geschichte, Kirche Namenssache und Gegenwart ein. An diesem Tag besuchten ca. 100 Leute den Vortrag. Die meisten dieser Besucher waren Jugendliche.
An beiden Tagen füllten also gut 300 Besucher die Räumlichkeiten der Vorträge!
Dass die Anzahl der Jugendlichen unter diesen zahlreichen Besuchern so groß war, ist ein Zeichen, dass das Interesse an unserem Volk unter ihnen immer größer wird. Dies ist ein besonders positives Zeichen, denn unsere Jugend ist unsere Zukunft. Sie ist es, die hier in der Diaspora die Möglichkeiten hat, mit entsprechender Bildung auf die problematische Situation unseres Volkes aufmerksam zu machen und für unsere Rechte einzutreten. “
Jens Reich (Molekularbiologe, Arzt, Essayist und Bürgerrechtler) sagte einmal: „Bei der jungen Generation verstehe ich oft nicht diese Gelassenheit, mit der sie sich gefallen lässt, wie die eigene Zukunft vor ihr hergeschoben wird.“
Unsere Jugend, die eine größere Verantwortung als die Jugend der meisten anderen Völker trägt, nämlich die Verantwortung zum Erhalt und der Weiterentwicklung unserer momentan staatenlosen Kultur, zeigt durch ihr wachsendes Interesse, dass sie nun mehr und mehr dazu bereit ist sich dieser Verantwortung zu stellen.
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