Am 24. April gedenkten die Assyrer (Suryoye) nicht nur den Opfern, die dem Völkermord von 1915 im Osmanischen Reich getötet wurden, man habe sogar einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen.
Das Kreisgericht Midyat ordnete mit seinem Urteil vom 24. April 2013 an, die Klostermauer des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel zu beschlagnahmen. Hierzu hat die türkische Menschenrechtsaktivistin, Zeynep Tozduman, in einem kritischen Schreiben berichtet. In Zeiten, in denen es eigentlich Frieden geben sollte, lässt man bedauerlicherweise wieder das Herz der Assyrer im Turabdin bluten, so Tozduman. Seit über 6000 Jahren besiedeln die Assyrer dieses Gebiet, doch werden diese von der türkischen Regierung und deren Behörden nicht als Minderheit anerkannt.
Die türkische Menschenrechtsaktivistin führt fort, dass das Gericht mindestens die Forderung des Staatsanwaltes, den Klosterverwalter Kuryakus Ergün zu einer Haftstrafe zu verurteilen, abgewiesen habe.
Des Weiteren möchten wir berichten, dass sich derzeit der 1. Vorsitzende des Assyrischen Mesopotamien Verein Augsburg, Barsovm Alp, im Turabdin befindet.
Er besuchte den syrisch-orthodoxen Priester der Stadt Midyat, Ishok Ergün, und übergab ihm die Spenden, die die Mitglieder des Assyrischen Mesopotamien Verein für die assyrischen Flüchtlinge aus Syrien gesammelt hatten, die sich derzeit in der Kirche Mor Abraham und privaten Unterkünften befinden.
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