Neben zahlreichen Organisationen hat am 01.05.2014 auch die syrisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Aschaffenburg einen Vortrag anlässlich des Völkermordes von 1915 organisiert. Als Referent wurde Youssef Beth-Turo eingeladen, der durch seine Moderationstätigkeit beim Sender Suroyo TV Bekanntheit erlangen hat. 200 Personen haben an diesem Vortrag teilgenommen, darunter auch viele junge Menschen.
Tigris Demir, Koordinatorin des AJM-Bayern, war an diesem Tag auch in Aschaffenburg anwesend. Nachdem sie das Wort ergriffen und sich vorgestellt hatte, lobte Youssef Beth-Turo die Arbeit des AJM, insbesondere die letzten Aktivitäten im Rahmen des Projektes „Save Our Souls“.
Demir konnte sich nach der Veranstaltung mit Vertretern der Kirchengemeinde Mor Aho zusammensetzen. Die Gespräche verliefen in einer sehr angenehmen Atmosphäre. In Aschaffenburg leben schätzungsweise 100 Familien, die der syrisch-orthodoxen Kirchengemeinde Mor Aho angehören.
Seit 99 Jahren warten die Nachfahren der assyrischen, armenischen und pontos-griechischen Opfer des Völkermordes (Seyfo) von 1915 auf eine Entschuldigung für die Ereignisse, welche damals im Osmanischen Reich stattgefunden haben. Bis heute leugnet jedoch die türkische Regierung diesen Genozid und hat zu verantworten, dass für die Assyrer/Aramäer bis heute noch das Jahr 1915 aktuell ist. Zur Erinnerung an den assyrischen Völkermord lassen sich heute in mehreren Ländern Denkmäler finden. Als Beispiel können die Mahnmale in Frankreich und Australien angeführt werden.
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