Der Rechtsstreit um die Grundstücke des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel im Turabdin belastete sowohl die Assyrer (Suryoye) in der Türkei sowie auch in der Diaspora. Mit Behauptungen, wie u. a. das im Jahr 397 n. Chr. gegründete Kloster solle heute auf dem Gebiet einer Moschee gestanden haben, wollte man Mor Gabriel Grundstücke enteignen. Das diese Behauptung mehr als absurd sind, wird jeder verstehen, der bereits ein Geschichtsbuch in der Hand und nachgelesen hat, wann der Islam entstanden war.
Mit einer Enteignung des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel, welches als eines der Wahrzeichen des assyrischen Volkes gilt, wäre die Existenz der Assyrer im Turabdin gefährdet.
In unserer Eilmeldung vom 01. Oktober berichteten wir über das Telefongespräch mit dem 1. Vorsitzenden des Zentralverbandes der assyrischen Vereinigungen in Deutschland und europäischen Sektionen e. V. (ZAVD), Herrn Shlemon Yonan, wie folgt. „Auf Nachfrage lobte der Vorsitzende des ZAVD das neue Reformpaket der türkischen Regierung: Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, endlich zu beginnen, europäische Normen für Menschenrechte und Religionsfreiheit einzuführen. Diese Entscheidung wird auch eine Ermutigung für eine verstärkte Rückwanderungsbewegung sein.“
Syrisch-Orthodoxe Erzbischöfe in Deutschland zeigen sich erleichtert „Die Qualen haben ein Ende“
In einem Artikel von Daniel Gerber, der auf jesus.ch am 18.10.2013 veröffentlicht wurde, werden die beiden syrisch-orthodoxen Erzbischöfe Mor Philoxenus Mattias Nayis und Mor Julius Dr. Hanna Aydin wie folgt zitiert: „Das ist eine gute Nachricht für unsere Kirche und für alle Christen in der Türkei.“ Die Regierung habe damit Einsicht gezeigt, dass die erhobenen Vorwürfe unberechtigt waren. „Die Qualen haben ein Ende.“ (Quelle: „Die Qualen haben ein Ende“ – Auch Merkel kämpfte für das Kloster Mor Gabriel – jesus.ch / 18.10.2013)
Die Verfasser des Schreibens bedanken sich, laut jesus.ch, ebenfalls bei der deutschen Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, die das Kloster im letzten Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten thematisiert hatte. Auch Herrn Volker Kauder, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dankt man recht herzlich, der sich bemerkenswert für alle Christen im Nahen Osten eingesetzt hatte.
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