Kloster Mor Gabriel

Julius Dr. Hanna Aydin (Erzbischof von Deutschland) verteidigt die Rechte des Klosters

Julius Dr. Hanna Aydin, Erzbischof von Deutschland verteidigt die Rechte des Klosters Mor Gabriel im Tur Abdin Auf Grund der guten Beziehungen, die der Erzbischof zu vielen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen und Regierungen in Europa pflegt, hat seine Eminenz Mor Julius Dr. Hanna Aydin in einer breit gestreuten Aktion folgende Institutionen um Unterstützung gebeten, weil die Lage im Kloster Mor Gabriel so schwierig ist, dass eine unmittelbare Reaktion notwendig war.

Da das Kloster Mor Gabriel der zentrale und historische Mittelpunkt der syrisch-orthodoxen Kirche ist, konnte eine lange Diskussion nicht abgewartet werden. Hier war sofortiges Handeln geboten, weil sonst die Unterstützung der nachfolgend aufgeführten Institutionen nicht erreicht werden konnte.

1. EU-Kommission- Kommissar Prof. Dr. Olli Rehn, der die Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei führt. Der Kommissar Prof. Dr. Olli Rehn hat ihm auf sein Schreiben am 14. 11. 2008 geantwortet.

2. EU-Kommission Vizepräsident Günter Verheugen hat uns in seinem Schreiben vom 19. 09. 2008 seine Unterstützung zugesagt und für die Freiheit aller Religionen eintreten.

3. Herrn Elmar Brock, Mitglied der Europaparlaments und einflussreiche Persönlichkeit in allen Fragen der Integration und Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei. Elmar Brock hat seine Unterstützung zugesagt.

4. Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland in Berlin – von dort aus wurde uns bereits signalisiert, dass sie im Kontakt stehen zum Vorsitzenden des auswärtigen Ausschusses des türkischen Parlaments Herrn Murat Mercan in Ankara.

5. Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen. Diese hat in einem unmittelbaren Schreiben an den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan um Unterstützung gebeten.

6. Kardinal Meissner, Köln. In einem ausführlichen Schreiben an den ständigen Ausschuss der deutschen Bischofskonferenz wurde der Sachverhalt vorgetragen und eingehend erläutert. Der ständige Ausschuss hat am 22. / 23. 11. 2008 in Würzburg auch zur Beratung dieser Frage getagt.

7. Gleichlautendes Schreiben an die EKD – Deutschland in Hannover, zu Händen Bischofs Huber.

8. In einer Pressekonferenz mit dem Westfalenblatt und der Neuen Westfälischen haben wir die Problematik erläutert. Beide Zeitungen haben im überregionalen Teil von dem Rechtsstreit ausführlich berichtet.

9. ARD – WRD Köln haben am Dienstag, den 11. 11. 2008 in einem ausführlichen Interview mit dem Erzbischof Julius über die Situation der Christen in der Türkei und dem Irak erörtert und das Interview am Sonntag, den 16. 11. 2008 ausgestrahlt.

Wie wir erfahren haben, wurde der zweite Termin der Gerichtsverhandlung über Kloster Mor Gabriel vom 12.Dezember auf den 24. 12. 2008 in Midyat verlegt. Allein das Datum der Gerichtsverhandlung beweist die subtile Art, mit der versucht wird, die Rechte unseres Klosters zu beschneiden. Wir müssen weiterhin wachsam sein und unsere Stimme erheben. Der Bischof wird in den nächsten Tagen versuchen, mit der ARD und dem ZDF Fernsehen einen weiteren Termin zu bekommen, um die Problematik der Christen in den Türkei offen zu legen.

Allen, die uns in dieser Frage beistehen und unterstützen, möge der Friede des allmächtigen Gottes begleiten.

Julius Dr. Hanna Aydin
Erzbischof der syrisch-orthodoxen
Kirche von Deutschland

Quelle: Yauno

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