Die Lage der Christen im Nahen Osten ist immernoch sehr bedrohlich. Gerade das letzte Jahrhundert bildete ein schwarzes Kapitel in der Geschichte der Assyrer (Suryoye). Mit dem Genozid von 1915 durch die Jungtürken und Kurden im osmanischen Reich verloren Millionen Armenier, Assyrer und Pontos-Griechen ihre Heimat und sogar ihr Leben.
Der freie Journalist Lutz Taubert hat nach Aussagen von Hanna daher zum Themenabend mit dem Titel „Exodus – Christen in der Türkei“ in der münchener Andreaskirche eingeladen. Hanna referierte hierbei im Namen der ADO zu drei verschiedenen Themenbereiche. Zunächst stellte er das Volk der Assyrer vor. Im zweiten Teil seines Vortrages sprach er über den Völkermord von 1915. Dabei stellte Hanna folgendes klar fest: „Der Völkermord von 1915 wird den heute lebenden Türken und Kurden nicht zum Vorwurf gemacht. Doch die Türkei und die Kurden müssen
dafür Verantwortung übernehmen und eine öffentliche Diskussion und
die Aufklärung der damaligen Vorgänge zulassen und anerkennen.“ In seinem dritten Teil ging Issa Hanna auf die heutige Situation der Assyrer in Syrien ein und erläuerte die Rollen der Länder wie der der Türkei, Iran und Russland.
Wir möchten uns bei Issa Hanna für die Bereitstellung des Materiales bedanken und freuen uns, dass auch unsere Vereinsmitglieder außerhalb der Augsburger Stadtgrenzen sich mit großen Fleiß und Engagement über die Lage des assyrischen Volkes berichten.
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