Gedenken an die Opfer

07. August – Tag der Assyrischen Märtyrer in Gütersloh

Der Tag der Assyrischen Märtyrer 07. August wird weltweit in den assyrischen Vereinen zum Gedenken an die assyrischen Kinder, Frauen und Männer, die aufgrund ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit ermordet wurden, gefeiert. Über 150 Personen, Mitglieder und Freunde des Assyrischen Mesopotamien Verein Gütersloh folgten der Einladung, um an so einem wichtigen feierlichen Anlass anwesend zu sein. Als Mitveranstalter dieser Feierlichkeit, waren auch Sabri Atman, 1. Vorsitzender von Seyfo Center sowie weitere Mitglieder anwesend.

von Johann Roumee

Zu den Gästen der Veranstaltung zählten unter anderem der Moderator des Abends Nineb Lamassu aus London, Schwester Hatune Dogan aus Paderborn und Fehmi Barkarmo aus Schweden. Mit seinen interessanten Fragen sorgte Nineb Lamasu gemeinsam mit den Rednern des Abends zu einer informativen Veranstaltung.

Schwerpunkte der Veranstaltung bildeten das Genozid an den Assyrern im Jahre 1915 durch die Türken und Kurden sowie eine mögliche Autonomiezone für die Assyrer im Ninive-Tal und das aktuelle Geschehen in Ost-Assyrien (Nord-Irak). Schwester Hatune Dogan, die sich seit vielen Jahren für die ärmsten der Armen in Indien engagiert und seit einigen Monaten für die Flüchtlinge aus Ost-Assyrien einsetzt, brachte die Anwesenden durch Ihre Schilderungen über einige Schicksale junger assyrischer Frauen zum Weinen. Schwester Hatune rief in Ihrer Rede alle assyrischen Organisation unter den verschiedenen Bezeichnungen (Assyrer, Aramäer und Chaldäer) sich für die assyrischen Flüchtlinge in Jordanien, Istanbul und Syrien gemeinsam einzusetzen.

In seiner Rede ging Fehmi Barkarmo auf den Erfolg der assyrischen Organisationen in Schweden ein, die eine Zusage der Stadt Södertälje für die Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Völkermords von 1915 erreicht haben.

Zum Abschluss der Veranstaltung sagte Sabri Atman: „Was die Anerkennung des SEYFO anbetrifft, bin ich sehr optimistisch. Es interessieren sich immer mehr junge Assyrer für dieses Thema. Diese haben das Wissen und die Energie um dieses schreckliche Verbrechen an die Christen im Osmanischen Reich aufzudecken. Auch unsere europäischen Freunde haben uns bis jetzt kräftig unterstützt. Im kommenden Jahr werden wir noch entschlossener an dieses, für uns wichtige Thema herangehen.“

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