Der ZAVD hofft, dass sich durch die Anerkennung nun weitere Staaten ermutigt fühlen, die Wahrheit beim Namen zu nennen. „Was vor 101 Jahren im Osmanischen Reich begann, hatte einzig eine Vernichtung der in der heutigen Türkei lebenden Minderheiten als Ziel. Die heutige Türkei basiert auf den Mord unschuldiger Menschen, darunter Frauen und Kindern“, so Johann Roumee, erster Vorsitzender des ZAVD.
„Es ist nun wichtig, dass auf die Anerkennung dieses schwarzen Kapitels die Aufarbeitung und letztlich auch Anerkennung durch die Türkei erfolgt. Erst nach diesem Schritt ist eine Versöhnung der betroffenen Völker mit der Türkei möglich. Wir erwarten von der deutschen Regierung, vor allem wegen dem beispiellosen Umgang mit der eigenen Geschichte, eine Brücke zwischen den Assyrern und der Türkei zu schaffen. Von den türkischstämmigen Deutschen sollte nun der Druck auf die türkische Regierung erhöht werden durch Aufklärung der Bevölkerung in der Türkei.“
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