Prof. Ashour Yousuf, assyrischer Volksgruppenführer im 1. Weltkrieg, ist im Jahr 1858 in Charpet (damaliges osmanisches Reich) geboren. Er wuchs im Turabdin auf und gehörte der syrisch-orthodoxe Kirche an, ehe er protestantischer Christ wurde. Naum Faik und Ashour Yousuf verbindete ein gemeinsames Ziel. Sie wollten, dass sich die Assyrer (Suryoye) weiterentwickeln und vereinen. Ein Volk, welches seit dem Fall ihrer ehemaligen Hauptstadt Niniveh (612 v. Chr.) von fremden Völkern in ihrer Heimat regiert wurde, die nicht immer das beste für das assyrische Volk wollten. So fielen die Assyrer gemeinsam mit den Armeniern und Pontos-Griechen dem Genozid von 1915 im osmanischen Reich zu Opfer, den die Jungtürken mit Hilfe der Kurden an diesen Minderheiten ausübten. Eines der bekanntersten assyrischen Opfer ist Ashur Yousuf, der am 23.06.1915 in Diyarbakir getötet wurde.
In der Sendung (ab ca. 42 min) berichtet Haninke von einem Artikel, welcher 1914 von Prof. Yousuf verfasst wurde. Hier werden u. a. Gründe genannt, warum sich die Assyrer damals nicht weiterentwickeln konnten. Wir möchten jedoch nicht zu viel verraten und verweisen auf die unten ersichtlichen Links.
© Bethnahrin.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung!