Unter dem Schutz von Krieg und Chaos ist diese Gruppe, die selber keine eigene Miliz hat, leichte Beute für Islamisten und Verbrecher gleichermassen. Die Angriffe gegen Christen verjagen sie en masse. Diese 2‘000 Jahre alte Gemeinde, die ungefähr 2 Millionen Mitglieder zählt und nach den ägyptischen Kopten die grösste Kirche im Nahen Osten ist, wird nun mit der Vernichtung bedroht.
Emanuel Youkhana, Erzdiakon der assyrischen Kirche des Ostens, ist trotz seiner Herzoperation ständig im Libanon und im Irak unterwegs und versucht, die Flüchtlingskrise zu bewältigen. Am 8. Februar schrieb er mir folgendes:
„Wir sind Zeuge, wie ein weiteres arabisches Land seine christlich-assyrische Minderheit verliert. Als sich das im Irak zutrug, glaube niemand, dass auch Syrien an der Reihe sein würde. Christliche Assyrer fliehen verstärkt vor Bedrohungen, Entführungen, Vergewaltigungen und Ermordungen. Hinter den täglichen Bomben findet eine ethno-religiöse Säuberung statt und bald wird Syrien von seinen Christen leer gefegt sein.“
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