Bund der Suryoye in Deutschland

Geschichtsschulbuch in der Türkei wurde zurrückgezogen

Ein erster Erfolg des Bundes der Suryoye in Deutschland: das umstrittene türkische Geschichtsschulbuch wird aus den Schulen in der Türkei zurückgezogen.

Das auf Einladung unseres Patriarchen seiner Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakai I, Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien und des ganzen Ostens, am 13. November 2011 neu etablierte Bündnis zwischen der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, Diözese Deutschland, und den politischen Organisationen der Suryoye in Deutschland hat einen erfreulichen ersten Erfolg zu verzeichnen.

Das Geschichtsschulbuch das in türkischen Schulen neu eingeführt wurde wird wieder zurückgezogen

Die Etablierung des Bündnisses ist von Dekan Abraham Gök und Pfarrer Simon Demir organisiert worden. Pfarrer Simon Demir ist Vorsitzender des Bundes der Suryoye in Deutschland. Der Bund der Suryoye in Deutschland hatte in seinen ersten Aktivitäten Erol Dora, als ersten und einzigen Volksvertreter der Suryoye im türkischen Parlament nach Deutschland zu Konsultationen und offenen Gesprächen mit dem Suryoye-Volk eingeladen.

Erol Dora hat im Namen aller Suryoye und mit aktiver Unterstützung des Bundes der Suryoye in Deutschland, die Kritik der Suryoye am neuen Schulgeschichtsbuch in einem heute (13. Dezember 2012) mit dem türkischen Bildungsminister stattgefundenen persönlichen Gespräch vorgebracht und die Zusage vom Bildungsminister erhalten, dass das umstrittene Schulgeschichtsbuch aus den türkischen Schulen zurückgezogen wird. Erol Dora wurde bei seiner Visite in Deutschland auch von der deutschen Politik, vertreten durch Ralph Brinkhaus (Mitglied des deutschen Bundestages) sowie von Sven-Georg Adenauer (Landrat des Kreises Gütersloh) empfangen und in seiner Parlamentsarbeit für die Suryoye und alle Christen bestärkt.

Am 3. Dezember 2011 wurde in der St. Maria Kirche (Gütersloh) der Orden des heiligen Mor Ephrem u Suryoyo (Orden der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien) durch Erzbischof Mor Yulius Hanna Aydin an Erol Dora verliehen.

Die Einheit der politischen Organisationen der Suryoye in Deutschland gemeinsam mit der syrisch-orthodoxen Kirchen zeigt relativ schnell bereits Erfolge. Dieser Weg der Eintracht und Zusammenarbeit hat gerade erst institutionell begonnen und ist der einzige Weg für eine erfolgreiche Entwicklung der Suryoye.

Ersichtlich ist auch, dass die konzertierte Zusammenarbeit der Suryoye-Organisationen in Europa mit den Volksvertretern der Suryoye in Beth Nahrin (Tur Abdin, Irak, Syrien, Libanon) ein längst überfälliger Schritt war. Das ist der Mechanismus für politische Erfolge der Suryoye in Beth Nahrin. Diese bereits fruchtvolle Zusammenarbeit zwischen den Suryoye in der europäischen Diaspora und den Suryoye in Beth Nahrin wird fortgesetzt und zukünftig weiter gestärkt.

Der Bund der Suryoye ist über die entgegenkommenden Schritte der türkischen Regierung in Bezug auf das Schulgeschichtsbuch erfreut und hofft auf eine baldige Umsetzung der Zusicherungen. Der Bund der Suryoye in Deutschland hofft auf einen Beginn guter Beziehungen zwischen den Suryoye und den türkischen Volksvertretern.

Das Bündnis zwischen der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland und den politischen Organisationen in Deutschland steht am Beginn seiner Arbeit, wird aber auf jeden Fall erfolgreich fortgeführt und institutionalisiert werden.

Träger des Bundes der Suryoye-Organisationen in Deutschland sind

  • Syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland, vertreten von Priester Simon Demir und Dekan Abraham Gök
  • ZAVD – Zentralverband der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland und Europäischen Sektionen, vertreten durch Shlemon Yonan und Shabo Hadiko
  • ESU – European Syriac Union, vertreten durch Aziz Gergin und Hannibal Be Dauo
  • DETA – Dachverband der Entwicklungsvereine Tur Abdin, vertreten durch Sabri Akbaba und Circis Gök
  • HSA – Föderation Suryoye Deutschland, vertreten durch Saliba Joseph und Nihat Aras

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