Aus Sicherheitsgründen blieb die Schule eine Woche geschlossen“, berichtete der syrische Priester Nizar Semaan aus Mosul gegenüber dem Fidesdienst. „Ebenfalls in der verngangenen Woche wurde mit Kalaschnikows auf den syrisch-antiochischen Bischofssitz unserer Stadt geschossen.“
Verantwortliche seien wahrscheinlich Wahabiten aus Mosul. „Mit diesen Einschüchterungsmaßnahmen gegen Christen wollen die Extremisten ihre Stärke unter Beweis stellen und, was noch schlimmer ist, die Rückkehr zur Normalität verhindern. In Mosul versucht man derzeit Straßen und öffentliche Einrichtungen, wie Schulen und Krankenhäuser wieder instand zu setzen. Doch die Extremisten versuchen ihre Gesetze der Intoleranz und der Gewalt auch in Mosul durchzusetzen, wo es eine lange Tradition des Respekts zwischen Religionen und Volksstämmen gibt. Mosul lebt vom Handel und es ist bekannt, das Geschäftsleute stets eine tolerante und offene Einstellung haben“, erklärt Pfarrer Nizar.
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