Der gezielte Terrorakt galt den christlichen Assyrern und ihrer Kirche der Heiligen Jungfrau
Maria in der sich auch eine große assyrische Schule befindet. Zur Zeitpunkt der Explosion
befanden sich viele Menschen beim Abendgebet in der Kirche. Der syrisch-orthodoxe
Erzbischof Mor Maurice Amsih sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass „die Bombe
großen Schaden am Gebäude der Kirche angerichtet hat. Erst vor rund einem Jahr war die
Kirche der Heiligen Jungfrau Maria bei einem Brand zerstört und anschließend
wiederaufgebaut worden.“
Nach Information der ADO (Assyrisch Demokratische Organisation) in Qamishli „befanden
sich während der Explosion viele Männer, Frauen sowie das große Kinderchor noch in der
Kirche.“ Gabriel Mushe, Außenvertreter der ADO informierte uns aus Qamishli telefonisch,
„es war ein Wunder, dass die Bombe weniger Minuten vor Ende des Abendgebets explodierte
und somit die Stadt um einem Massaker vorbeikam.“
Die Assyrer in Qamishli und in den anderen Gebieten des Nordostens Syriens befürchten
weitere Angriffe seitens der extremistischen Gruppen, die sich zum Ziel gesetzt haben „die
Assyrer zu vertreiben“. Das ist ein Signal gewesen,“ kommentierte Ahikar Issa, Leiter der
Organisation Jugend Syrien-Mutter im Assyria Tv.“
Der Zentralverband der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland und Europäische
Sektionen e.V. (ZAVD) verurteilt auf schärfste diese feige Terroraktion gegen die Assyrer in
Qamishli-Syrien und teilt die Befürchtungen wegen weiterer gezielte Terrorakte. In den
letzten Wochen wurden assyrische Bauern Opfer von unbekannten Brandanschlägen
geworden; ihre Weizenfelder in der ganzen Region wurden gezielt durch angelegtes Feuer
vernichtet.
Der ZAVD-Vorstand und seine Vereinsmitglieder wünschen den verletzten eine schnelle
Genesung und appellieren gleichzeitig an die verantwortliche Verwaltung der Region sich
um den Schutz der Bevölkerung mehr zu bemühen und sofortige Ermittlungen zu veranlassen,
um die Täter aufzuspüren und zu verurteilen.
Der ZAVD-Vorstand
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