Nachdem Johann Roumee die Gäste begrüßte und kurz auf die Dokumentation eingegangen ist, bat er Erzbischof Hanna Aydin auf die Bühne.
„Wir wünschen allen Menschen dieser Welt Frieden und Freiheit“ sagte Erzbischof Hanna Aydin und fügte hinzu: „Beten wir dafür, dass so etwas nie wieder passiert“.
Während der ca. 90-minütigen Dokumentation folgten die Gäste aufmerksam den Schilderungen und Darstellungen der Vorführung.
Im Anschluss an den Film trat Ischo Can an das Mikrofon. „Es liegt uns fern, eine Volksgruppe anzuklagen. Nicht die Menschen sind Schuld an dem Genozid, es ist die Politik. Wir danken vor allem den Türken und Kurden, die sich damals unter dem Einsatz ihres eigenen Lebens schützend vor uns gestellt haben. Wir sprechen uns klar für den Frieden in unserer Stadt aus. Die preisgekrönte Dokumentation, ‚Aghet – Ein Völkermord,‘ erweitert unseren Wissensschatz und trägt zur Aufarbeitung bei.“
Im Anschluss an die Filmvorführung nutzten viele der Anwesenden bei einem gemeinsamen Kaffee die Gelegenheit, um sich über die Geschehnisse auszutauschen. Die Arbeitsgruppe Seyfo d`Suryoye erhielt viel Zuspruch für die geleistete Arbeit und wurde ermutigt, diese weiterzuführen.
Gemeinsam mit Pfarrer Aydin von der St. Stephanus Kirche ist ein ökumenischer Gottesdienst in Planung, der den Opfern des Genozids gedenkt. Ein Termin steht noch nicht fest, wird jedoch in Kürze bekanntgegeben.
Die Arbeitsgruppe Seyfo d`Suryoye bedankt sich bei allen Gästen.
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