Kaum einer in Augsburg, der sich politisch oder gesellschaftlich engagiert kennt ihn nicht, den freundlichen Mann mit den markanten Augenbrauen, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen trägt und laut und gerne lacht.
Gebro Aydin steht wie kein anderer für den interkulturellen Austausch in Augsburg. Er geht gerne auf Menschen zu, ist neugierig und interessiert an ihren Geschichten. Das hat sich in den letzten 47 Jahren – so lange schon lebt er in Augsburg – nie geändert.
Das macht ihn aus, und das ist wohl auch der Grundstein seines Erfolgs.
Seit der Gründungszeit des Assyrischen Mesopotamien Verein Augsburg e.V. engagiert sich Gebro Aydin ehrenamtlich, in seinen Vorstandszeiten hat er oft die Aufgabe des Außenkontakts übernommen.
Interkulturalität, Interreligiösität und Integration gehörten dabei stets zu seinen größten Anliegen. Das zeigt sich auch in seiner Vereinsarbeit: Gemeinsam mit Hansi Ruile hat er maßgeblich die Interkulturelle Akademie vorangetrieben, er hat schon Theaterstücke gespielt, in denen solche Themen behandelt wurden, noch bevor es die Theatergruppe und die großen Stücke wie Gilgamesch oder Babylon gab, und er half und hilft immer noch überall mit, wo er kann. Wer ihn kennt, der weiß: er macht das aus Überzeugung und mit voller Leidenschaft.
Dieses außergewöhnliche Engagement wurde am 03. Juni 2019 mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten gewürdigt. Im Auftrag von Markus Söder überreichte Regierungspräsident Dr. Lohner im Rokokosaaleben dieses Ehrenzeichen neben Gebro Aydin auch Andreas Schlachta, Jutta Brunnenmeier, Thomas Körner-Wilsdorf, Elke Müller und Reinhard Dorn.
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