Das Akitufest wird noch heute von den heutigen Assyrern weitergelebt, jedoch nicht als religiöses Ritual, sondern als kultureller Frühlingsfest. In den Heimatländern, dem Irak und Syrien, gehen tausende Assyrer und andere ethnische Gruppierungen auf die Straße, um das jahrtausendalte Fest zu leben.
Durch die Krise in Syrien und dem Irak ist das Volk leider gezwungen, seine Gedanken auf existenzielle Punkte zu fokusieren. Traurigerweise verlassen viele Assyrer ihre Heimat, um wenigstens im sicheren Europa ihre Kultur ausleben zu können.
Um Ihnen diese Möglichkeit zu bieten, organisiert auch dieses Jahr der Zentralverband der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland (ZAVD) das alljährliche Akitu-Fest, dieses mal in Gütersloh. Das Fest als Zeichen der Trauer auszusetzen, stellt sich für uns nicht in Frage. Wie schmerzhaft die aktuelle Situation in den Heimatländern auch für uns ist, so schmerzhafter ist es eine jahrtausend alte Tradition aufzugeben.
Um so viele geflüchtete Assyrer wie möglich zu erreichen, wird dieses Jahr kein Eintritt verlangt. Eine Spendenmöglichkeit nach Syrien ist zusätzlich möglich.
Der Vorstand wünscht jedem von Herzen ein frohes neues assyrisches Jahr und ladet zum morgigen Akitu-Fest am 2. April 2016 in der St. Maria Kirche Gütersloh ein. Möge das Jahr 6766 glückreicher sein.
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