Caritas und die syrisch-orthodoxe Gemeinde Augsburg

Wintersammlung für Bürgerkriegs-Flüchtlinge in Libanon und Syrien

Caritas und die syrisch-orthodoxe Gemeinde Augsburg sammelt Spenden für die Flüchtlinge in Libanon und Syrien. Nicht nur Geldspenden, sondern auch Winterkleidung und Lebensmittel sind erwünscht. Der Assyrische Mesopotamien Verein Augsburg e.V. begrüßt diese Aktion und bittet seine Mitglieder an der Spendenaktion teilzunehmen.

Es wird gesammelt

  • Gut erhaltene Winterkleidung für Erwachsene und Kinder
  • Haltbare Lebensmittel wie Reis, Bulgur, Öl, Konserven, Nudeln, Mehl etc.
  • Geldspenden für den Ankauf von Winterdecken, Milchpulver und Trockennahrung

Anlieferung nur in stabilen Kartons zwecks Transport in einem Container.

Abgabestelle

Sachspenden können Sie abgeben auf dem Gelände des HD-Gewerbepark
Mühlmadweg 6, 86167 Augsburg

Annahmezeiten

Freitags und Samstags im November 2012 von 12:00-18:00 Uhr möglich!!

Spendenkonto

Geldspenden erbitten wir auf das Konto der Caritas.

Empfänger Caritas
Bank Liga Bank Regensburg
Konto-Nr. 0 100 030
BLZ 750 903 00
Verwendungszweck Flüchtlinge Nahost

Kontakt

Hr. Aktas, Caritas, Tel.: +49 176 10419073
Hr. BarAbraham, Tel.: +49 160 97911172

Laut dem Flüchtlingswerk der UN gibt es offiziell bereits etwa 200.000 syrische Flüchtlinge in Libanon. Die inoffiziellen Schätzungen gehen von mehr als das Doppelte aus. Derzeit überqueren ca. 2.000 – 3.000 Menschen täglich die Grenze zum Nachbarland. Etwa 75% aller Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Viele der Flüchtlinge aus Syrien z.B. in der Bekaa-Ebene wohnen bei Angehörigen oder hausen in erbärmlichen Unterkünften und versuchen zu überleben. Im Winter wird es dort sehr kalt. Um ihr Überleben zu sichern, benötigen sie dringend warme Decken, Kleidung sowie haltbare Lebensmittel. Ebenso dringend benötigt werden Spendengelder, um den Transport dorthin per Seecontainer sicherstellen zu können.

Sie können helfen

  • durch eine Geldspende
  • durch die Abgabe von gut erhaltener Kleidung
  • sowie haltbaren Lebensmitteln.

Die Verteilung vor Ort wird vom orthodoxen Erzbischof George Saliba in Mount-Libanon begleitet und von Caritas-Verantwortlichen vor Ort durchgeführt. Bitte spenden Sie in der Vorweihnachtszeit für die Menschen, die ohne persönliche Schuld in diese schreckliche Notlage geraten sind und aufgrund von Bürgerkrieg und Vertreibung ihre Heimat verlassen mussten. In Gesprächen vor Ort wird versichern diese Menschen immer wieder, dass sie, sobald die Sicherheit wieder hergestellt ist, wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten.

Der Container wird Ende November nach Beirut geschickt und danach in Talabaya bei der Stadt Zahle an die Flüchtlinge verteilt.

Die Lebensmittelhilfen sollen auch den Familien zu Gute kommen, die seit Monaten Bekannte und Verwandte bei sich aufgenommen haben und bei denen die weitere Versorgung immer schwieriger wird.

Beim Besuch des Caritasdirektors Dr. Andreas Magg im Flüchtlingslager konnten sich die Caritasvertreter von der konkreten Not der Flüchtlinge – meistens Frauen und Kinder – persönlich ein Bild machen.

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Ein Gedanke zu „Wintersammlung für Bürgerkriegs-Flüchtlinge in Libanon und Syrien

  1. Im Artikel wird Bischof Saliba als Verantwortlicher für die Verteilung der gesammelten Hilfsgüter genannt. Nach meinen jüngsten Erfahrungen im Libanon muss ich aber mit Nachdruck darauf hinweisen, dass dieser Bischof durch sein syrischen Flüchtlingen gegenüber gezeigtes Verhalten für mich mit Sicherheit keine Vertrauensperson für eine solche Aufgabe sein kann – jeder andere Leser möge sich selbst sein Bild machen: Es stimmt zwar, dass er eine größere Zahl von christlichen Familien aus verschiedensten Regionen Syriens in seinem Kloster Mar Gabriel in Ajeltoun/Libanon aufgenommen hat – die andere Seite aber ist folgende: diese Familien mussten zunächst 200 US $ pro Zimmer und Monat zahlen, einige Zeit später wurde der Tarif auf 400 US $ verdoppelt und seit Monatsbeginn (Anfang September) müssen jeweils 500 US $ pro Monat für ein kleines Zimmer mit Sanitärtrakt bezahlt werden, was selbst im teuren Libanon eine Frechheit darstellt. Ich unterstelle Bischof Saliba deshalb ein tüchtiger Geschäftsmann zu sein, der sich auf dem Rücken der Flüchtlinge bereichert, aber mit Sicherheit kein guter Bischof, der als Vorbild in schwierigen Zeiten dienen kann. Dazu kommt noch, dass bereits mehrere Familien aus dem Kloster verwiesen wurden, da sie diese hohe Kosten für das Zimmer nicht mehr bezahlen konnten. Zuletzt – erst vor wenigen Tagen – die 70jährige Jacqueline, eine liebenswerte, einfache alte Frau aus dem Nordosten Syriens, die niemand mehr im Nahen Osten hat (ihre Kinder leben in Deutschland). Sie lebte in einem kleinen, niedrigen Zimmer von der Größe eines Besenkammerls (ohne Sanitärtrakt) im Kloster Mar Gabriel und wurde ebenso wie andere hinausgeworfen, da sie kein Geld mehr hat (sie hat inzwischen glücklicherweise in einer Einrichtung der Caritas Unterkunft gefunden). Ich halte das für einen Skandal und fordere alle potentiellen Spender oder Organisationen auf, diesen Bischof in Zukunft nicht mehr zu unterstützen. Ich möchte abschließend noch betonen, dass ich hier nicht irgend etwas weitergebe, das ich gehört habe, sondern dass ich selbst in den letzten Tagen mit den betroffenen Familien gesprochen habe. Für weitere Auskünfte stehe ich jederzeit sehr gerne zur Verfügung (Mobiltelefon 0043/676/4323426).

    Stefan Maier
    Leiter der Auslandshilfe der Caritas Salzburg und Nahost-Koordinator der Caritas Österreich

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