Babylon (AFP) — Geblieben sind eine Startbahn, ein paar Sandsäcke sowie hier und da etwas Stacheldraht. Mehr zeugt nicht davon, dass mitten in den Ruinen des historischen Babylon fast zwei Jahre lang Soldaten stationiert waren. Nach dem Einmarsch im Irak im März 2003 schlug die US-Armee an einer der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt eines ihrer Lager auf. Auf rund 150 Hektar Fläche dehnte sich das Camp aus. Später zog das polnische Militär ein und blieb bis Januar 2005. Jetzt erstellt die UNESCO eine Bestandsaufnahme der Schäden, die durch das Militärcamp an der 5000 Jahre alten Stätte entstanden sind.
„Die Schäden, die die militärische Besatzung hinterlassen hat, sind sehr stark“, heißt es in einem Bericht der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). Vor allem Erdaufschüttungen, der Hubschrauberlandeplatz und das Einsickern von Kraftstoffen ins Erdreich gäben Anlass zur Sorge. Zudem sei für die militärischen Bauten Erdreich verwendet worden, das Scherben und andere antike Überreste der historischen Stadt enthalten habe. Auch hätten Hubschrauberflüge und Panzerfahrten die Jahrtausende alten Mauern beschädigt.
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und weiter...AFP
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