Die Solidaritätskundgebung hatte auf dem Rathausplatz begonnen. Hauptredner waren der koptisch-orthodoxe Bischof Thomas von Quossia in Ägypten und der chaldäische Bischof Saad Sirop aus dem Irak, der auch für die chaldäische Kirche in Europa zuständig ist.
Beide hoben in ihren Redebeiträgen hervor, dass die Christen im Nahen Osten auf die Solidarität und Hilfe anderer Christen hoffen.
Wie dramatisch die Lage des Christentums im Irak ist, verdeutlichte Bischof Saad Sirop anhand einiger Zahlen. Vor dem Jahr 2003 habe es dort 1,3 Millionen Christen gegeben. In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl um zwei Drittel geschrumpft, so dass heute nur noch etwa 300.000 Christen im Irak lebten.
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