Ein Selbstmordattentäter sprengte sich anschließend in die Luft. Zwei weitere Terroristen konnten vor der Selbstdetonation von den assyrischen Verteidigungseinheiten GPF / Sootoro aufgehalten werden. Derzeit sind fünf Menschen, von ihnen drei Assyrer, ums Leben gekommen.
Die Anschläge ereigneten sich vor dem Restaurant Miami, welches bereits zu Neujahr Ziel terroristischer Akte wurde. Das Hauptziel des Bombenanschlages scheinen erneut Assyrer gewesen zu sein. Das Restaurant und nahestehende Cafés sind beliebte Treffpunkte von Assyrern. Es ist noch nicht bekannt, wer für die Anschlagsserie verantwortlich ist.
Die Stadt Qamishli ist die Geburtsstätte vieler aus Syrien kommender Assyrer. Wegen der seit Jahrzehnten anhaltenden Unterdrückung und Vertreibung flüchteten viele Assyrer nach Europa.
„Es ist bereits der zweite Anschlag auf dasselbe Restaurant innerhalb weniger Monate. Wir fordern einen erhöhten Willen der europäischen Regierungen, insbesondere Deutschlands, mehr für den Schutz der Assyrer in Syrien und dem Irak zu unternehmen. Deutschland und Europa dürfen nicht weiter wegschauen! Ohne eine Unterstützung sind die christlichen Assyrer ihrem Schicksal hoffnungslos ausgesetzt“, so Johann Roumee, erster Vorsitzender des Zentralverbandes der Assyrer in Deutschland (ZAVD). „Wir verurteilen diese feigen und hinterhältigen Anschläge aufs Schärfste. Unser herzlichstes Beileid gilt den Familien und ihren Angehörigen. Wir wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung.“
Zentralverband der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland und Europäische Sektionen e.V.
© Bethnahrin.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung!