Mitte der 70er Jahre war die Anzahl der in Augsburg ansässigen Assyrer derart angestiegen, dass man die Notwendigkeit sah, sowohl ein kulturelles Zentrum, als auch eine Begegnungsstätte zu gründen. Somit entstand aus dieser Idee heraus am 28. Oktober 1978 der Mesopotamien Verein e.V. Augsburg. Aziz Akcan führte in seiner Ansprache auf, wie einige Gründungsmitglieder den Verein gründeten und aus welchen Abteilungen der AMVA heute besteht. Einst ein Verein zur Förderung der assyrischen Community in Augsburg entwickelte sich der Verein weiter und gilt heute unter einigen Lokalpolitikern als „Paradebeispiel“ gelungener Integration.
Der Neujahrsempfang ist heute ein wichtiger Bestandteil der Agenda des AMVA. Als Gäste durfte man Mitglieder sowie Freunde aus Politik und Gesellschaft begrüßen, unter anderem Dr. Stefan Kiefer (3. Bürgermeister der Stadt Augsburg /SPD) und Michael Grabow (Regionalbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern), die beide ein Grußwort an den Assyrischen Mesopotamien Verein Augsburg e.V. richteten. Als Anerkennung für die großartige lokale Arbeit sowie die herausragende bundesweite Rolle des AMVA reiste aus Berlin und Gütersloh die ZAVD-Doppelspitze zu diesem Empfang an. Aziz Said und Ellen Celik zeigten sich sehr erfreut über die Vereinsaktivitäten. Said, der die Hauptrede vorgetragen hatte, ging in seinen Ausführungen ein, wie der AMVA gegründet wurde und wie sich dieser Verein zu einem wichtigen Bestandteil des ZAVD etablieren konnte.
Zusätzlich zum Programm sorgte Jaquelina Amno mit ihrer klangvollen Geige sowie die assyrische Folkloregruppe des Vereins für eine großartige Abwechslung. Dank einigen treuen Helfern ergab sich am Ende für alle Teilnehmer noch die Möglichkeit, Spezialitäten aus der assyrischen Küche zu genießen. So wurde das Tagesprogramm mit erfolgreichen, humorvollen und informativen Gesprächen abgerundet.
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