Bethnahrin.de: Thomas, die Saison 13/14 ist zu Ende. Welches Fazit kannst du daraus ziehen?
Thomas Önat: Wir sind mit dem Saisonverlauf zufrieden. Unser Saisonziel lautete jedoch, unter den ersten vier Tabellenplätzen zu sein. Das haben wir leider nicht erreicht. Die neue Viererkette war eine komplette Umstellung für das gesamte Team, die jedoch funktionierte und mit der der Gegner zu Beginn der Saison nicht klar gekommen ist. Das haben wir natürlich ausgenutzt, was auch für unsere Offensive spricht, die mit Lukas und Albert sehr erfolgreich war. Unsere Defensive wurde überraschend von jungen Spielern wie Marcel verstärkt, dessen Leistung von Spiel zu Spiel stetig gestiegen ist.
Die Mannschaft dominierte in der Hinrunde gegen jeden Gegner, leider fehlte es bei einigen Situationen an Clevernis, um als Sieger vom Platz zu gehen. Zur Winterpause belegten wir den 4. Tabellenplatz. Zu unserem Nachteil haben sich zwei Mannschaften während der Saison abgemeldet. Dies führte dazu, dass wir sechs Punkte weniger hatten und sich die Tabellensituation nicht zu unserem Gunsten geändert hat.
In der Rückrunde haben wir zwar mehr Punkte einfahren können als in der Hinrunde, allerdings wurde spielerisch nicht die Dominanz und Sicherheit wie in der Hinrude abgerufen. In der letzten Begegnung hat sich bedauerlicherweise unser Abwehrspieler Fikri sein Fußgelenk gebrochen. Wir wünschen ihm eine gute Besserung!
Abschließend will ich lobende Worte für unsere Mannschaft finden. Sie hat ihre Arbeit gut gemacht und wir sind stolz auf jeden Spieler. Natürlich auch ein Dank an unsere Zuschauer, die uns jede Woche unterstützt haben. Insbesondere möchte ich mich bei Addo Seven (Holo Addo) bedanken.
Bethnahrin.de: Vom 19. Juni bis 22 Juni wird unser Team zum Event der Assyrer-Chaldäer nach Paris reisen. Am 12. Juli findet dann eine Sommerparty des Assyrischen Mesopotamien Verein Gütersloh e. V. mit Madlen Ishoeva aus Russland statt. Bei beiden Ereignissen ist das jeweils mit einem Fußballturnier verbunden. Wie sind unsere Spieler darauf vorbereitet?
Thomas Önat: Natürlich sind wir selbstbewusst, da wir das Turnier im Juli 2013 gewonnen hatten. Wir wissen aber auch, dass es bestimmt nicht leicht wird, das Turnier zu gewinnen, weil es ein anderes Niveau ist und wir leider nicht mit der gesamten Mannschaft fahren können. Erfreulicherweise haben wir aber zahlreiche junge Spieler, denen wir alle unser Vertrauen schenken. Es darf aber nicht vergessen werden, was im Vordergrund dieser Turniere steht: Spaß und Freude!
Zu einer Äußerung zum anstehenden Turnier in Gütersloh will ich erstmal den Verlauf in Paris abwarten.
Wir freuen uns, an beiden Turnieren teilnehmen zu können!
Bethnahrin.de: Thomas, danke für dieses kurzes Gespräch. Da derzeit die Weltmeisterschaft in Brasilien stattfindet, möchten wir dich noch kurz fragen, wer für dich der Titel-Favorit ist.
Thomas Önat: Ganz klar, Deutschland.
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