Das Augsburger Bündnis „We died – Genocide/Seyfo 1915“ will so verhindern, dass die Opfer vergessen werden und von 16 – 21.00 Uhr am Augsburger Rathausplatz ein Zeichen setzen. Denn bis heute leugnet die Türkei den Genozid, der rund drei Millionen Leben forderte. So hat Staatschef Recep Tayyip Erdogan erst kürzlich eine Kampagne gegen sein Land beklagt: Mit „Völkermord“-Behauptungen werde versucht, Feindseligkeiten gegen die Türkei zu schüren. Auf die Rede des Papstes reagierte Erdogan entsprechend scharf.

Internationale Historiker hingegen betrachten es als belegt, und so bestätigen auch zahlreiche Parlamente sowie internationale Organisationen:
Die Vertreibung und Vernichtung der Aramäer/Assyrer, Armenier und Pontos-Griechen war ein Völkermord.

Ebenso fordert das EU-Parlament Ankara in seiner Erklärung auf, die Gräueltaten im Osmanischen Reich als Völkermord anzuerkennen.

Auch die deutsche Politik will am Freitag der Opfer dieser Geschehnisse gedenken. Doch die Haltung der Bundesregierung in dieser Frage löst Wirbel aus: Berlin muss sich den Vorwurf gefallen lassen, aus Angst vor der Wut des türkischen Präsidenten den Genozid nicht beim Namen zu nennen. Das Wort Völkermord, sagen Abgeordnete aus Union und SPD, habe im ersten Entwurf zwar gestanden, sei dann aber gestrichen worden – aus Rücksicht auf die Befindlichkeiten in der Türkei.
Augsburg, 19.04.2015

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Über uns

Das Augsburger Aktionsbündnis „We died – Genocide/Seyfo 1914“ ist ein Zusammenschluss folgender Organisationen:

• Assyrischer Mesopotamien Verein Augsburg e.V.
• Suryoye Kultur- und Sportverein Augsburg e.V.
• Assyrische Demokratische Organisation
• Kirchenrat der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Augsburg