Im Jahr 1979 wurde der Zentralverband der assyrischen Vereinigungen in Deutschland und europäischen Sektionen (ZAVD) e.V. in Wiesbaden gegründet. Der ZAVD ist Dachverband der assyrischen Vereine im deutschsprachigen Raum und versteht sich als politische Interessenvertretung der in ihm organisierten Assyrer aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten und mit verschiedenen Konfessionen und politischen Orientierungen.
Der ZAVD hat eine Vielfalt an Betätigungsfeldern, wie z.B. Maßnahmen zur gelingenden Integration der Mitglieder in die Mehrheitsgesellschaft, Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbes der assyrischen Volksgruppe, soziale sowie humanitäre Hilfestellung für Notdürftige in verschiedenen Ländern, vornehmlich den Herkunftsländern der Assyrer in Europa.
Der ZAVD setzt sich für Völkerverständigung und Toleranz zwischen den Religionen und Völkern ein und unterstützt den interkulturellen Dialog, sowohl in den Heimatgebieten, als auch im deutschsprachigen Raum.
Vor allem aber setzt er sich ein für den Erhalt der assyrischen Sprache und Schrift und die Durchführung großer kultureller Feiertagsveranstaltungen, wie z.B. „Akitu“, das Assyrische Neujahrsfest, den „Tag der Märtyrer“, „Seyfo“ und „Ferman d´Simele“, die an die Völkermorde an den Assyrern 1915 in der Türkei und 1933 im Irak erinnern sollen.
Der ZAVD arbeitet auch mit anderen assyrischen und nicht-assyrischen Organisationen in Deutschland und global partnerschaftlich zusammen. Beispielhaft seien der ARS, Assyrischer Verband in Schweden und die BAGIV, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e.V. genannt.