Gedenktag

Tag der assyrischen Märtyrer

Alljährlich gedenken alle assyrischen Organisationen, sowie ein Teil unserer kirchlichen Institutionen am 7. August den Opfern der Massaker und an die unendlichen Pogrome, die gegen Angehörige unseres Volkes im heutigen Irak, in den Ortschaften Semile, Habaniya, Mosul, Fishhabour, Zakho, Bakoba und vielen anderen Orten verübt wurden.

Zehntausende von unschuldigen Menschen, Kindern, Frauen und Gebrechlichen wurden auf barbarische Weise ermordet. Tausende Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt und entführt. Ihnen wurden die Lebensräume zerstört und sie wurden zwangsislamisiert.

Warum gedenken wir?

Es ist sehr wichtig sich die Ereignisse, welche zur Traumatisierung unseres Volkes geführt haben, vor Augen zu halten. Wer seine Geschichte nicht kennt, kann keine Neue schaffen. Deswegen wurde vor fast vierjahrzehnten auf dem Kongress der Assyrian Universal Alliance (AUA) auf Vorschlag der Assyrischen Demokratischen Organisation (ADO) der 7. August des Jahres als Gedenktag der assyrischen Märtyrer ausgerufen. Seid den 70er Jahren bis heute wird dieser Tag von allen assyrischen Parteien, Organisationen, Verbände und Vereinen den Opfern mit Ehre, Respekt und Trauer gedacht.

Der ZAVD fordert alle assyrischen Parteien, Organisationen, Kirchen sowie Hilfswerke in der Heimat und in der Diaspora auf, den Semile Tag neben dem Tag des Seyfo als einen nationalen Trauertag anzuerkennen. Wir appellieren an alle irakischen und kurdischen Parteien sowie ihren Verantwortlichen solche Menschenverachteten Taten zu verabscheuen und den 7. August als nationalen Feiertag anzuerkennen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Verarbeitung solcher Schandtaten nicht nur von den Opfern, sondern auch den Tätern und dessen Handlangern erfolgen muss, damit die nachfolgenden Generationen ohne Vorurteile, gegenseitiger Missachtung und Hass miteinander leben können.

In Ehre und Achtung gedenken wir den Märtyrern zum 7. August.

Quelle: ZAVD

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